Häufige Krankheiten beim Dackel: Lohnt es sich, den Dackel zu versichern?

Hundeversicherung für Ihren Dackel: Ja oder Nein

Wir erkennen ihn am sprichwörtlichen Dackelblick: Der Dackel – auch Dachshund genannt – gehört zu den beliebtesten Hunderassen. Dackel gelten als treu, willensstark, mutig und sehr klug, was sie zu ausgezeichneten Begleitern macht. Im Großen und Ganzen erfreut sich die Rasse einer robusten Gesundheit. Mit seiner Lebenserwartung von 12 bis 16 Jahren zählt der Dackel zu den langlebigen Hunderassen. Allerdings neigt die Rasse dennoch zu spezifischen Erkrankungen. Diese werden vor allem durch eine unsachgemäße Zucht hervorgerufen. Ob sich eine Hundekrankenversicherung für Ihren Dackel lohnt und welche Alternativen es gibt, erfahren Sie hier.

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Leiden Dackel an Gesundheitsproblemen?

Das besondere Merkmal des Dackels ist seine Niederläufigkeit – sprich die kurzen Beine und der schlanke, langgestreckte Körper. Im englischen Sprachraum wird der Dackel aufgrund seines Aussehens liebevoll als „sausage dog“ („Würstchenhund“) bezeichnet.

Seine körperlichen Merkmale hat sich der dackle im Laufe der Jahrhunderte angeeignet. Schließlich wurde er dazu herangezüchtet, um Dachse aus ihrem Bau zu sprengen. Als Begleithund muss sich der Dackel heutzutage nicht mehr durch enge Baue zwängen, die mit der Niederläufigkeit einhergehenden Gesundheitsprobleme machen ihm jedoch nach wie vor zu schaffen.

Diese Erkrankungen treten bei Dackeln am häufigsten auf

Zu den rassetypische Erkrankungen des Dackels zählt die nach ihm benannte Dackellähme. Es handelt sich hierbei um eine Wirbelsäulenerkrankung, genauer gesagt einen Bandscheibenvorfall, der in erster Linie auf die körperlichen Eigenschaften der Rasse zurückzuführen ist. Die kurzen Beine und die lange Wirbelsäule stellen Risikofaktoren für diese Erkrankung dar. Bei der Dackellähme werden Nerven im Rückenmark eingequetscht und sind nicht mehr reparabel.

Dackel sind zudem für Harnsteine anfällig. Grund für die Bildung von Harnsteinen kann eine Lebererkrankung sein, aber oft ist die Ursache bei einer allzu mineralreichen Ernährung zu suchen. Außerdem neigen Dackel oft zu Übergewicht, das mit der Zeit zu Diabetes führen kann. Natürlich können nebenbei auch rasseunabhängige Krankheiten auftreten. Zu diesen zählen Tumore oder Magen-Darm-Erkrankungen.

Dackellähme - leider eine häufige Erkrankung
Dackellähme – leider eine häufige Erkrankung

Was muss man bei einer Hundekrankenversicherung beachten?

Wenn Ihr Hund plötzlich krank wird, häufen sich alsbald auch die Tierarztkosten. Allerdings ist es ratsam, bei der Wahl einer Versicherung nüchtern vorzugehen und sich genau über den Leistungsumfang zu informieren. Laut einer Studie zahlen Hundehalter 120 bis 1300 pro Jahr in Versicherungskosten für ihren Vierbeiner. Die enormen Preisunterschiede reflektieren die erbrachten Leistungen. Den Dackel gegen Krankheit versichern – es lohnt sich – aber vergleichen eben auch:

Mit einer günstigen Versicherung sind Sie im Risikofall nicht abgesichert. Hinzu kommt, dass grundsätzlich nur gesunde Tiere versichert werden. Wer ein älteres Tier adoptiert, muss mit zusätzlichen Hürden rechnen, um den Vierbeiner zu versichern. In solchen Fällen ist in der Regel ein tierärztliches Gutachten über den Gesundheitszustand erforderlich. Je älter Ihr Hund zum Zeitpunkt des Vetragsabschlusses ist, desto teurer die Versicherung.

Was Sie über die Hundekrankenversicherung wissen müssen

Die Kosten für eine Hundekrankenversicherung sind zwar hoch, doch bei einer Erkrankung könne die Behandlungskosten in Windeseile in die Höhe schnellen. Viele Hundehalter begehen den Fehler, bei den ersten Symptomen nicht sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

So kann sich eine Krankheit bei Ihrem Hund ungehindert ausbreiten – und Sie müssen im Endeffekt für die Behandlung aufkommen. Doch auch hier gibt es einen Haken: Ab Vertragsbeginn gilt in der Regel eine Wartezeit von drei Monaten. Erkrankt Ihr Hund vor dieser Frist, zahlt die Versicherung nicht. Davon ausgenommen sind Unfälle.

Versicherungen zahlen nur für medizinisch notwendige Behandlungen. Dabei kann sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden, was als medizinisch notwendig erachtet wird. Tierärzte stellen Hundehaltern oft den dreifachen Satz der Gebührenordnung in Rechnung, die Versicherung übernimmt jedoch höchstens den zweifachen Satz. Sie müssen demnach doch für einen Teil der Kosten aufkommen.

In der Regel zahlen Hundehalter eine Selbstbeteiligung von 20 %, da üblicherweise nur 80 % der Kosten durch die Hundekrankenversicherung rückerstattet werden.

Warum sollte ich eine Hundekrankenversicherung für meinen Dackel abschließen?

Jeder Dackel ist anders. Während es Tiere gibt, die kaum erkranken, gibt es andere, die mit ihrem Herrchen oder Frauchen sehr oft eine Tierarztpraxis aufsuchen müssen. In diesem Zusammenhang gibt es keine Garantien. Es ist der Gesundheit Ihres Vierbeiners gewiss zuträglich, wenn Sie den Anweisungen Ihres Tierarztes Folge leisten und Ihren Hund richtig füttern. Dennoch kann Ihr Dackel plötzlich erkranken.

Die Tatsache, dass die Dackellähmung nach dieser Hunderasse benannt wurde, ist ein Indiz für die gesundheitlichen Probleme des Dackels. Daher lohnt es sich, eine Hundekrankenversicherung für Ihren Dackel abzuschließen. Lesen Sie das Kleingedruckte jedoch gut durch und informieren Sie sich umfassend über die angebotenen Leistungen.

Welche Alternativen zur Hundekrankenversicherung für meinen Dackel gibt es?

Viele Hundehalter ziehen es mittlerweile vor, eine reine OP-Kostenversicherung für Ihren Vierbeiner abzuschließen. Diese zahlt zwar nur im Fall einer OP, ist dafür aber auch deutlich günstiger. Da OPs die kostenintensivste Seite einer Behandlung darstellen, ist eine OP-Kostenversicherung in vielen Fällen die richtige Lösung.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, jede Monat eine bestimmte Summe zur Seite zulegen, um eine Rücklage zu bilden. So sind Sie für den Ernstfall bestens vorbereitet und von keiner Versicherung abhängig. Wofür Sie sich auch entschließen – die Gesundheit Ihres Dackels hat oberste Priorität.

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