Was ist der Zwingerhusten?

Zwingerhusten (Tracheobronchitis) ist eine Infektionskrankheit bei Hunden. Eine hohe Ansteckungsgefahr besteht in Zwingern, also auf engen Plätzen und in kleinen Räumen. Tierheime, Hundeplätze und eingezäunte Wiesen, in denen sich Hundehalter mit ihren Hunden aufhalten, bieten eine geeignete Fläche zur Übertragung des Virus. Auch der direkte Kontakt mit einem infizierten Hund erhöht die Infektionswahrscheinlichkeit.

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Hunde in deutschen Haushalten

Über zehn Millionen Haushalte halten mindestens einen Hund. Das ist nur der gemeldete und registrierte Anteil, die Dunkelziffer ist höher, weil einige Haushalte ihren Hund aufgrund der Hundesteuer und -versicherung nicht anmelden.

Während sich einzelne Hunde im Haushalt nur bei anderen Hunden draußen oder Besucherhunden anstecken können, ist die Weitergabe im eigenen Haushalt bei Haltung mehrerer Hunde möglich. Rund zwei Millionen Haushalte melden zwei und mehr Hunde bei den Behörden, damit ist für diese Hundehalter die Wahrscheinlichkeit, dass einer ihrer Hunde am Zwingerhusten erkrankt, um ein Vielfaches höher.

Erste Anzeichen beim Hund erkennen

Zwingerhusten beim Hund äußert sich durch einen trockenen Husten. Häufig einhergehend mit einer Veränderung des Bindehautgewebes und Niesen. Auf Anhieb sind die Symptome nicht generell sofort zu erkennen. Bei einigen Hunden treten sie erst unter starker physischer Belastung auf, weshalb viele Hunde die Krankheit „verschleppen“.

Veränderung der Bindehaut

Hundehalter müssen auf Veränderungen der Nahrungsaufnahme achten. Hunde, die von der Krankheit bereits länger betroffen sind, fressen deutlich weniger und konsumieren mehr Wasser. Der trockene Reiz in den Atemwegen veranlasst sie dazu, das mit Flüssigkeit zu regulieren, was leider nur für wenige Minuten ausreicht, bevor das Trockenheitsgefühl sich wieder einstellt. Hunde reagieren wie Menschen, die ein trockener Husten belastet.

Bei ersten Anzeichen ist unbedingt ein Tierarzt zu konsultieren. Zwingerhusten tritt häufig in Verbindung mit anderen Krankheiten auf, unter anderem ist ein Hund anfälliger, wenn eine organische Erkrankung vorliegt.

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Präventiv Zwingerhusten vorbeugen

Vollständig vermeiden lässt sich das Infektionsrisiko nicht. Hundehalter sollten besonders in dicht besiedelten Wohnanlagen, in denen viele Hunde leben, viel genutzte Hundeplätze meiden. Für einen längeren Spaziergang eignen sich Landschaften, die genug Auslauf bieten, wo sich nur selten andere Hundehalter aufhalten.

Die Basis bietet ein regelmäßiger Gesundheitscheck. Hunde sollten nicht erst einen Tierarzt sehen, wenn sie bereits erkrankt sind. Das erschwert den Behandlungsverlauf und erhöht die Tierarztkosten.

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Bei der Futtergabe ist darauf zu achten, dass der Hund ausgewogene Nährstoffe zu sich nimmt. Günstige Futtermittel enthalten häufig Zucker und sind deshalb ungeeignet. Zucker schadet dem Immunsystem, ein schwaches Immunsystem ist anfälliger für Krankheiten. Welche Inhaltsstoffe enthalten sein müssen, hängt von der Rasse ab und ist mit dem Tierarzt abzusprechen.

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